Nach der Begrüßung der 46 ehrenamtlichen Blutspendebeauftragten aus 24 DRK-Ortsvereinen durch den Landesgeschäftsführer Dr. Martin Rieger wurde direkt in die Fachvorträge rund um das Themengebiet der Blutspende eingestiegen.

Inhaltlich berichtete Jörg Backhaus, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit vom DRK-Blutspendedienst West, über die aktuelle Situation und Neuerungen im Blutspendewesen. Neben der Planung für das Jahr 2020 stand auch der digitale Spenderbogen im Fokus des Vortrages: Statt einem Kugelschreiber gibt es dann ein Tablet in die Hand, auf dem die Spender bequem und schnell Fragen zur Gesundheit beantworten können. Der Arzt bei der Blutspende sieht sofort, worüber er mit dem Spender noch sprechen muss und muss nicht den ganzen Fragebogen durchgehen. Zeitgleich wird dadurch jedes Jahr ca. 4 Millionen DIN A4-​Blätter Papier eingespart.
Das schont die Umwelt und spart Zeit!

Im Anschluss informierte Dr. med. Oswin Ochmann, Leiter Herstellung und Entnahme von DRK-Blutspendedienst West, über die Zulassung Kriterien zur Blutspende. Blut spenden kann man ab 18 Jahren. Wenn man zum ersten Mal Blut spendet, darf man nicht älter als 68 Jahre sein. Wiederholspender dürfen bis 75 (genau gesagt, bis einen Tag vor dem 76. Geburtstag) Blut spenden. Blut spenden kann, wer gesund ist, mindestens 50 kg wiegt und vom Arzt zur Blutspende zugelassen wird.
Nach Auslandsaufenthalten in Ländern mit einem erhöhten Infektionsrisiko kann passieren, dass man vorübergehend nicht zur Blutspende zugelassen wird. Weitere Informationen hierzu und auch alle Spendetermine in Ihrer Nähe finden Sie unter der kostenlose Spender-Hotline unter 0800 11 949 11 oder online unter www.blutspendedienst-west.de.

Anschließend konnten die Fragen der Blutspendebeaftragten besprochen und Probleme der einzelnen Spendetermine vor Ort besprochen und gelöst werden.

Der DRK-Blutspendedienst West ist für die Versorgung der Kliniken und Arztpraxen mit verschiedensten Blutpräparaten in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zuständig und führt täglich rund 50 Blutspendetermine durch – im Jahr summieren sich diese auf über 10.000 Blutspendeaktionen. Mit Blutprodukten aus jährlich über 850.000 Blutspenden stellt er die Versorgung der Patienten in Nordrhein-Westfalen, in Rheinland-Pfalz und im Saarland mit Blutpräparaten an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr sicher und deckt rund 70 Prozent des Bedarfs der Krankenhäuser in seinem Versorgungsgebiet.

Blutspendetermine