Oral History - Zeitzeugen erzählen

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Dr. Thomas Münzberg DRK-Landesverband Saarland
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Elisabeth Geurts DRK-Generalsekretariat
Dr. Hans-Christian Bresgott

Ich glaube jeder kennt das Gefühl noch nicht bereit zu sein. Dass das Leben zu schnell für einen ist. Zweifel. Die Fragen „Bin ich wirklich schon so erwachsen?“, „Traue ich mir das jetzt schon zu?“ & „Ist das nicht zu viel Verantwortung für mich?“ Und trotzdem möchte man die Verantwortung doch. Man möchte doch weiter kommen, möchte doch einen neuen Schritt wagen und Erfahrungen sammeln. Man möchte etwas Neues erleben und die Herausforderung bewältigen.

Ich bin Jana, eine der beiden FSJlerinnen, die jetzt seit zwei Monaten im Deutschen Roten Kreuz für das Projekt Oral History West arbeiten. Ich komme eigentlich aus Langen, in der Nähe von Frankfurt. Für das FSJ, bin ich extra nach Solingen in eine kleine Wohnung im Haus meiner Großeltern gezogen. Alleine zu leben ist eine große Umstellung und ich musste mich die erste Zeit echt daran gewöhnen.

Im letzten Monat hat sich meine FSJ-Kollegin Jana vorgestellt - jetzt bin ich dran! Mein Name ist Amelie und ich bin vor wenigen Tagen 19 Jahre alt geworden. Ich bin in Düsseldorf geboren und aufgewachsen und wohne derzeit noch bei meinen Eltern.

Der Dezember startete für Amelie und mich gleichermaßen mit Stress. Wir wollten uns beide ab dem 21.12., also kurz vor Weihnachten, frei nehmen. Deshalb nahmen wir beide noch einmal die Beine in die Hand und versuchten, so viele Interviews wie möglich zu planen. Allerdings befanden sich die meisten Zeitzeug*innen, die wir kontaktierten *Überraschung, Überraschung* (genauso wie wir selbst ja auch) im Vorweihnachtsstress. Deshalb ging dieser Plan auch nicht ganz so gut auf, wie wir erwartet hatten.

Man kann sagen, dass der Januar arbeitstechnisch gesehen für mich ein ziemlich kurzer Monat war. Als wir Anfang Januar wieder aus dem Urlaub kamen, gab es erst einmal unglaublich viele Emails zu checken. Wir hatten schon fast vergessen, wie der Stand der Dinge auf der Arbeit war. Das war auch der Punkt an dem mir auffiel, wie durcheinander all diese Unterlagen auf meinem Laptop waren. Ich verbrachte ziemlich viel Zeit damit Emails zu löschen, Ordner anzulegen und aufzufrischen und vor allem die Liste mit all den Informationen und Kontaktdaten unserer Zeitzeugen zu pflegen.

Corona bedeutet für viele im Moment eine ständige begleitende Angst, wenig menschlichen Kontakt, wenig körperliche Berührung und ein ständiges Festsitzen vor dem Bildschirm. Außerdem kommen für viele dann noch wirtschaftliche Sorgen dazu: die Angst den Job zu verlieren, Geldsorgen oder sogar Angst um den eigenen Betrieb.

Junge Menschen im Gespräch mit Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzlern in Nordrhein, Rheinland-Pfalz, Saarland und Westfalen-Lippe

Rotkreuz-Biografien von Menschen an der Saar

In unserer Zeitgalerie finden Sie Ereignisse und weitere Meilensteine durch die sich das Rote Kreuz, speziell das Rote Kreuz im Saarland, über die jahrhunderte zu dem entwickelt hat, was es heute ist: Eine Internationale Hilfsgesellschaft und ein Spitzenverband der Sozial-und Wohlfahrtspflege.