Mitarbeiter/innen des psychosozialen Zentrums (PSZ) des DRK, in Kooperation mit Caritas Saar-Hochwald, Caritas Saarpfalz und Diakonie Saar, haben in dieser Veranstaltung die wichtigen Ressourcen und Schutzfaktoren, die geflüchteten Menschen mit Traumatisierungen helfen können, um Stabilität, Resilienz und Wohlbefinden wiederzufinden, vorgestellt.
70 Fachkräfte aus den Bereichen Psychologie, Sozialarbeit, Medizin und Flüchtlingshilfe erhielten bei dieser Veranstaltung in Kooperation mit der Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität des Saarlandes Einblicke in bewährte Ansätze zur Unterstützung traumatisierter Geflüchteter.
Am Vormittag wurden in Inputs im Plenum einerseits die Arbeit des psychosozialen Zentrum SOULS im Saarland vorgestellt. Weiterhin hat Simone Ebner (Referentin für den Austausch und die Qualitätsentwicklung der PSZ in Rheinland-Pfalz) die Herausforderungen und Chancen in der psychosozialen Arbeit mit Geflüchteten vorgestellt. Charina Lüder von der psychotherapeutischen Universitätsambulanz und Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität des Saarlandes hat die vorläufigen Ergebnisse einer Studie zum Thema „Moderates Ausdauertraining als Ergänzung zu traumafokussierter Psychotherapie bei traumatisierten Geflüchteten“ dargelegt.
Am Nachmittag fanden verschiedene Workshops statt, die die Themen Sprachmittlung in der Therapie mit Geflüchteten, Trauma und Sucht, Herausforderungen in der Arbeit mit queerer Migrant*innen, ressourcenorientierte Kunsttherapie, Vorstellung der narrativen Expositionstherapie und Erwachsenwerden mit dem Trauma der Migration am Beispiel junger Romnja in den Fokus stellten.
Gemeinsam wurden Strategien erörtert, um individuelle Ressourcen zu stärken, Barrieren abzubauen und nachhaltige Unterstützungsnetzwerke aufzubauen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewerten den Austausch, die Diskussionen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit als großen Erfolg.