DRK Schwesternschaft Rheinpfalz-Saar e. V. und der DRK-Landesverband Saarland e. V. neue Träger der DRK gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft mbH Saarland
Heute haben die neuen Gesellschafter, DRK Schwesternschaft Rheinpfalz-Saar e. V. und DRK-Landesverband Saarland e. V., in einer außerordentlichen Betriebsversammlung die Belegschaft der DRK gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft mbH Saarland informiert und die neue Geschäftsführerin vorgestellt.

Die DRK gemeinnützige Krankenhausgesellschaft mbH Saarland ist Träger des Krankenhauses Saarlouis vom DRK, betreibt die Gästehäuser an den Standorten Lebach, Dillingen, Hülzweiler und Wadgassen und ist alleiniger Gesellschafter der Tochtergesellschaft saarmed Medizinbedarf GmbH. Aufgrund zahlreicher Verflechtungen mit der DRK Trägergesellschaft Süd-West mbH ist sie indirekt von deren Insolvenzverfahren betroffen, das zum 1. Mai 2025 eröffnet wurde. Am 11. Juni 2025 wurde der vom Insolvenzverwalter, Dr. Rainer Eckert, vorbereitete Geschäftsanteilskauf- und Abtretungsvertrag für die DRK gemeinnützige Krankenhausgesellschaft mbH Saarland gemeinsam unterschrieben und Frau Dr. Andrea Piro mit sofortiger Wirkung zur neuen Geschäftsführerin bestellt.
Barbara Baltus, Oberin der DRK Schwesternschaft Rheinfalz-Saar, und Michael Burkert, Präsident des DRK Landesverbands Saarland, erklären gemeinsam: „Auf den heutigen Tagen haben wir uns sehr gefreut, da wir nun endlich die Mitarbeitenden informieren und unsere Entwicklungsperspektive darlegen können. Besonders erfreut sind wir darüber, dass wir Frau Dr. Piro für die Geschäftsführung gewinnen konnten. Frau Dr. Piro hat langjährige Erfahrung in der Restrukturierungsberatung und Sanierungsgeschäftsführung im Gesundheits- und Sozialwesen.“
Auch der Insolvenzverwalter, der für die DRK Trägergesellschaft Süd-West mbH. die Verhandlungen mit den neuen Gesellschaftern geführt hat, ist mit dem Ergebnis zufrieden. „Die notwendige Entflechtung der Konzernstrukturen der insolventen DRK Trägergesellschaft Süd-West hat eine neue gesellschaftsrechtliche Fortführungslösung für das Krankenhaus in Saarlouis und die Gästehäuser erfordert, auch wenn die Einrichtungen nicht Teil des Verfahrens waren. Dank des konstruktiven Einsatzes von DRK Schwesternschaft Rheinpfalz-Saar und des DRK Landesverbandes im Saarland konnte ein neues Trägermodell umgesetzt werden, welches ideal zum Versorgungsauftrag für die Region und den Werten der Mitarbeitenden passt. Darüber sind wir froh“, so Dr. Rainert Eckert.
Viele Gespräche waren in den zurückliegenden Monaten nötig, um die finalen Schritte gehen zu können. Für das Krankenhaus Saarlouis vom DRK und die Gästehäuser bedeutet die Klarheit der Strukturen eine enorme Sicherheit. Das zeigt sich in vielen Gesprächen mit Mitarbeitenden und den Menschen in der Region. „Wir haben intensiv geprüft und wissen um die schwierige Situation der meisten Krankenhäuser in Deutschland. Das DRK Krankenhaus in Saarlouis ist unverzichtbarer Bestandteil der Daseins- und Gesundheitsversorgung in dieser Region und gut aufgestellt. Wir sind den Werten des Roten Kreuzes in unserem Handeln verpflichtet und begrüßen die Gesellschaft in unserem großen Netzwerk. Mit der Marienhaus Gruppe wollen wir durch Ausbau der Zusammenarbeit beiden Kliniken eine gute Perspektive bieten“, so Barbara Baltus und Michael Burkert. Dr. Andrea Piro ergänzt: „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Direktorium, den Chefärzten, den Einrichtungsleitungen der Gästehäuser, der Leiterin der Krankenpflegeschule, den leitenden Mitarbeitenden und ihren Teams. Das jüngst von der AOK Rheinland-Pfalz / Saarland veröffentlichte Beliebtheits-Ranking der saarländischen Krankenhäuser hat meine Vorfreude auf die gemeinsame Arbeit noch weiter verstärkt.“
Rainer Dannegger, kaufmännischer Direktor des Krankenhauses in Saarlouis: „Für unsere Mitarbeitenden, Patienten und Partner könnten diese Neuigkeiten nicht besser sein. Ich freue mich darauf, unter einer verlässlichen und vor allem einer DRK-geführten Trägerschaft weiterhin unserem Leitbild zu folgen und die neue Partnerschaft an verantwortlicher Stelle mitzugestalten.“
Der Betriebsratsvorsitzende Harald Jakobs ist sehr erfreut über das Ergebnis, das für die Mitarbeitenden eine positive Zukunftsperspektive schafft. „Es ist eine Lösung, durch die unsere Standorte die alleinige Entscheidungskraft zurückerlangen konnten. Jetzt können wir durch unsere Arbeit unsere Zukunft wieder selbst gestalten. Die Freude und Erleichterung in der Belegschaft über das Ergebnis der Verhandlungen war während der Betriebsversammlung deutlich zu spüren.“