Freiwilliges Soziales Jahr im Kreiskrankenhaus St.Ingbert

Hallo!
Mein Name ist Darleen, ich bin 20 Jahre alt und absolviere mein Freiwilliges Soziales Jahr im Kreiskrankenhaus St.Ingbert in der Notaufnahme.

Ich habe im Juni 2019 mein Abitur erfolgreich bestanden und stand nun vor der großen Frage: Wie geht es jetzt weiter für mich? Ich hatte mich in meinem Abitur sehr angestrengt da es mein größter Wunsch ist Medizin zu studieren. Dementsprechend habe ich mich so schnell es ging für das Studium eingeschrieben und dann hieß es Warten. 3 Monate. Diese Zeit habe ich im Ausland genutzt um einfach etwas von der Welt zu sehen. Ich wurde immer aufgeregter und konnte den Tag nicht mehr abwarten an dem ich erfahren würde ob ich im Wintersemester studieren darf.

Dann kam die Nachricht – Absage. Ich war sehr traurig und wusste nicht mehr weiter. Für eine Ausbildung war es bereits zu spät, die meisten hatten schon begonnen.Verzweifelt habe ich mich umgehört und bin recht schnell auf die Freiwilligen Dienste des DRK gestoßen.Zwar war ich selbst für ein Freiwilliges Soziales Jahr schon zu spät dran, doch ich habe mich trotzdem beworben.Prompt wurde ich zu einem Gespräch eingeladen bei dem mir ruhig und entspannt meine Anspannung genommen wurde. Mir wurden alle Möglichkeiten aufgezeigt die ich hatte und so fand ich sehr schnell eine Stelle im Kreiskrankenhaus St. Ingbert in der Notaufnahme. Für mich war das eine perfekte Möglichkeit, da ich dieses praktische Jahr in einem Bereich nutzen kann, in dem ich später sowieso arbeiten möchte und sehe wie die Ärzte und Pfleger in einem Krankenhaus arbeiten und ob das wirklich etwas für meine Zukunft ist.

Meine Hauptaufgaben bestehen aus der Patientenbetreuung. Wir sehen uns die Patienten an und teilen sie ein: Die schwer verletzten werden natürlich zuerst versorgt. Ich schreibe die EKG ́s, messe die Vitalzeichen und dokumentiere die Werte in den Patientenakten. Außerdem versuche ich den Vollkräften so gut ich kann zur Hand zu gehen, in dem ich beispielsweise das Blut schnell zum Labor trage, ihnen die Papierarbeit so gut ich kann abnehme und so weiter. Ich höre den Patienten zu und versuche ihnen etwas ihre Angst zu nehmen.

Natürlich war ich in den ersten Wochen in meiner Einsatzstelle sehr aufgeregt, vor allem da es in einer Notaufnahme auch ziemlich stressig werden kann und man im wirklichen Notfall schnell handeln muss. Aber zum Glück habe ich ein Team das mir immer zur Seite steht, mir Dinge erklärt wenn ich sie nicht verstehe und mir immer hilft. Ich wurde sofort voll intrigiert und so wurden mir schnell meine anfänglichen Ängste genommen. Recht schnell nach dem Beginn des FSJ stand nun schon die erste Seminarwoche für mich an. Da ich ein Nachzügler war bin ich zu einer Gruppe dazu gestoßen die bereits eine Seminarwoche zusammen verbracht hatte. Jedoch war das überhaupt kein Problem. Mir wurde der Einstieg durch meine Seminarleitung sehr leicht gemacht und durch die Team-bildenden Aufgaben in den Seminarwochen wurde mir meine Nervosität schnell genommen, da man so mit allen aus der Gruppe in Kontakt kommt.

Für mich ist das Freiwillige Soziale Jahr rückblickend die perfekte Entscheidung gewesen. Mein Berufswunsch hat sich durch dieses Praktikum noch einmal verstärkt und ich bin mir jetzt noch sicherer als vorher das ich Medizin studieren möchte. Ich lerne in diesem Bereich extrem viel, das Praktikum in der Notaufnahme bildet mich weiter und ich arbeite mit den Ärzten dort zusammen, sodass ich ihre Arbeit aufmerksam mitverfolgen kann.
Alle die sich überlegen ein FSJ zu absolvieren, rate ich dazu es zu tun. Dadurch kann man Berufe für sich entdecken oder auch Berufe für sich selber ausschließen und man sammelt wertvolle Erfahrungen fürs Leben.

Ich wünsche euch viel Glück und viel Erfolg!
Darleen :)